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Deutsches Briefmarken 2016

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Deutsches Briefmarken 2016

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Sonderpostwertzeichen „100. Geburtstag Dietrich Fischer-Dieskau“
Dietrich Fischer-Dieskau war und ist eine herausragende Persönlichkeit in der Welt der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts. Als einer der bedeutendsten deutschen Baritonsänger seiner Zeit beeindruckte er mit seiner außergewöhnlichen Stimme, seinem tiefen musikalischen Verständnis und seiner interpretatorischen Vielseitigkeit. Geboren am 28. Mai 1925 in Berlin, begann Fischer-Dieskau seine Gesangskarriere direkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein Repertoire umfasste eine breite Palette von Lied-Kompositionen, darunter von Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Hugo Wolf. Er war bekannt für seine Fähigkeit, die poetische Dramatik und Schönheit sowie die emotionale Tiefe der Lieder, die er sang, zu erfassen und sie mit seiner einzigartigen Interpretation zum Leben zu erwecken.

Neben seinen herausragenden Leistungen als Liedsänger war Fischer-Dieskau auch ein gefeierter Opernsänger. Er trat auf den renommiertesten Bühnen der Welt auf, darunter die Wiener Staatsoper, die Metropolitan Opera in New York und das Royal Opera House in London. Seine Rolleninterpretationen waren von Kritikern und Publikum gleichermaßen hoch gelobt.

Zudem war Fischer-Dieskau ein Förderer zeitgenössischer Musik. Davon zeugen seine Uraufführungen u. a. von Werken Aribert Reimanns, Hans Werner Henzes oder Benjamin Brittens. Zahlreich sind in seinem Nachlass, der in der Staatsbibliothek zu Berlin verwahrt wird, handschriftliche oder gedruckte Widmungsexemplare. Darüber hinaus war Fischer-Dieskau ein produktiver Aufnahmekünstler und er hinterließ ein umfangreiches Erbe an Schallplatten und CDs. Seine Aufnahmen gelten noch heute als Referenzinterpretationen vieler bedeutender Liederzyklen und Opernpartien.

Fischer-Dieskau war auch als Autor und Lehrer tätig. Er verfasste mehrere Bücher über Musik, so etwa über Carl Friedrich Zelter und das Berliner Musikleben seiner Zeit und natürlich zum deutschen Klavierlied, und er lehrte an renommierten Institutionen wie der Hochschule für Musik, heute: Universität der Künste in Berlin. Dietrich Fischer-Dieskau verstarb am 18. Mai 2012 in Berg, Starnberger See. Er hinterließ ein unvergessliches Erbe, das seine einzigartige künstlerische Vision und sein außergewöhnliches Talent widerspiegelt. Die Staatsbibliothek zu Berlin verwahrt den umfangreichen Nachlass Fischer-Dieskaus.

Gestaltung  des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel:
Laucke Siebein, Offenbach am Main
Foto: © Godfrey MacDomnic / Bridgeman Images
Text: Dr. Martina Rebmann, Leiterin der Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

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